Das Gebiet von Evritania wurde Funden zufolge zwischen 2000 - 1600 v. Chr von den Minyern um ersten Mal besiedelt. Ein früher Stamm der Evrytanier lebte in den Gebirgen im Norden von Ätolien und galt als eines der brutalsten Völker.

Die bedeutendste Bevölkerungsgruppe waren die Doloper, welche auch bei der griechischen Militärexpedition nach Troja unter König Kyfou und Phoenix teilnahmen um an der Seite von Achilles zu kämpfen. Im Jahre 429 griff der Athener General Demosthenes Lokris und Evritania an, unterlag aber den Evritaniern und Ätoliern.

Evritania verfügte über eine große Streitmacht und ergab sich als letzte den Römern. Während der türkischen Herrschaft, zählte Evritania zum Bezirk Trikala und hatte etwa 40.000 Christen unter seinen Bewohnern. Die Türken erlaubten den Evritaniern Privilegien, wie Autonomie und Selbstverwaltung und duldeten sogar kleine bewaffnete Gruppen.

Die Revolution von 1821 wurde am 10. Mai in Kerasovo von Stergiopoulos ausgerufen und die Bewohner folgten entschlossen dieser Bewegung. Mehrere Gefechte fanden im Gebiet Evritanias statt (Rentina, Kangelia am 19. Juni 1821, Ternos, Kefalovrisso am 9. August 1823 mit Beteiligung von Markos Botsari, Kaliakouda am 23. August 1823). 1829 wurde die Region mit der Niederlage des osmanischen Reiches im griechischen Unabhängigkeitskrieg Bestandteil des Königreichs Griechenlands.